SCHWAN LEBT - h.m.m.b (2018)

Tanzperformance von Mareike Buchmann und Helga Zeidler

 

Bunter Tüll verhüllt Körper – nicht ganz. Sie schimmern durch.

Bunt.

Vor dem Spiegel passiert nichts und an Nägeln hängen bunte Ketten.

Eine Kette hängt um den Hals und geht an und aus. Lichter Kette.

 

Sie sind nicht der sterbende Schwan. Sie tanzen.

Sie sind nicht Madonna, nicht Britney. Sie tanzen.

Sie tanzen wie sie tanzen auch wenn sie die anderen hören.

Sie tanzen. Augen-Verbunden. Sie Glitzern. Noch ein mal, singt die Andere. Und sie drehen sich. Noch einmal. Umeinander.

Sie sind nicht der sterbende Schwan. Sie sind der Schwan, der lebt.

 

Eine Weile stehen sie so da. Verkleidet. Sie und doch nicht sie.

Ein Bild entsteht. Ein Bild vergeht.

Helga lässt los und ruft.

 

Komm, lass uns etwas malen. Sie beginnt Sterne und Herzen zu zeichnen. So ist sie. Ein Herzstern Wesen. Kleine Figuren auf Papier. Das bist du, sagt sie, das bin ich. Helga und Mareike. Ich lache und rufe. Baby, one more time.

 

 

Im Rahmen von Kunsttandem (Lebenshilfe Bad Dürkheim, Leitung und Idee: Wolfgang Sautermeister)

ANGELS (2018)

 

Inklusives Performance-Stück über das rätselhaft Leben der himmlischen Heerscharen, Boten, Beschützer und Gotteskrieger. Inspiriert ist das Geschehen von wahren Begebenheiten.

 

Die Geschichte beginnt so: Es geschah am frühen Morgen des ersten Sonntags im Februar 1998. Peter Berger war gerade aufgestanden, er hatte sich geduscht und stand nun in seinem Zimmer am Fenster. Im Garten, wo die Bäume dichtbelaubt über Blumenbeeten, Teichen und Gewächshäusern standen, sangen die Vögel im morgendlichen Sonnenlicht, ein jeder für sich. Da geschah es. Er sah, wie ein Engel leise aus

dem Inneren eines nahe am Haus stehenden Baumes trat und zu ihm sprach: »Ich brauche etwas Schönes. Ich brauche ein Gesicht, in dem ich weiter träumen möchte.«

 

Regie: Wolfgang Sautermeister

Performance: Johanna Baumgärtel, Michael Black, Mareike Buchmann, Annette Gora, Johannes Instinsky, Gabriele Oßwald, Michael Runkel, Helga Zeidler

Assistenz: Simone Kiebler

 

29. September 2018 – Premiere

(21. & 22. September 2018 im zeitraumexit, Mannheim)

 

GEMINI PLAZA HOTEL (2015)

 

Es sind 2. 2 die fast aussehen wie 1. Sie sind nicht dieselbe.

Die 1 sagt was die andere macht und die andere sagt, was die 2. wiederholt.

Es sind 2. Zwei die fast aussehen wie 1.

 

Mit der Tanzperformance G_P_H inszenieren die Künstlerinnen eine angewandte Rauminstallation. Sie bewohnen und bespielen den Raum. Alles spricht seine eigene Sprache. Ist vertraut und fremd zugleich.

Eine Ideoglossie: Zwillingssprache

 

*Wir bewohnen ein Haus, unser Haus, unser Körper. Wer ist Gast? Wer wohnt darin? Wer besucht unser Haus? Eintritt, Austritt

 

 

Idee und Performance: Mareike Buchmann und Regina Fichtner

In Kollaboration mit KünstlerInnen des Atelier Frankfurt

Sound: Stefen Haben

Raum: Sabine Kühnle

https://soundcloud.com/puppet-state/idioglossia

 

 

 

 

 

 

 

 

Gefördert vom Kulturamt Frankfurt, mit freundlicher Unterstützung des Hotel Palmenhof